E-Busse: Wie Nebenantriebe die Umwelt schonen

T6 System von KEB für Integration von bis zu sechs Wechselrichtermodulen

Einen Großteil der Energie verbrauchen herkömmliche Fahrzeuge im Stadtverkehr allein für die Nebenantriebe. Um Emissionen und Kosten einzusparen, setzt KEB Automation ein Wechselrichtersystem zur Elektrifizierung von Luftkompressor, Lenkhilfepumpe und Co. ein. Dadurch erreichen Busse ein neues Level an Nachhaltigkeit.

Elektromobilität kann zu erheblichen CO2-Einsparungen beitragen und den Weg zum klimaneutralen Verkehr ebnen. Immer mehr Verbraucher setzen auf umweltschonendende Fortbewegungsmittel. Und auch im Bereich der Nutzfahrzeuge sowie mobilen Arbeitsmaschinen vollzieht sich ein Wandel. Die Elektrifizierung betrifft dabei neben den Hauptantrieben auch die Nebenantriebe im Fahrzeug, zu denen etwa Lenkhilfepumpen, Luftkompressoren, Lüftungen, CO2-Wärmepumpen, Transportkühlungen oder auch Hydraulikpumpen und Generatoranwendungen zählen.

Elektrifizierte Nebenantriebe weisen einen hohen Wirkungsgrad auf, sind vergleichsweise wartungsarm, einfach im Aufbau und überzeugen mit Blick auf die Drehmomentabgabe und die niedrigen Betriebskosten. Zudem profitieren Anwender von kompakten Maßen, der geringen Lautstärke und einem niedrigeren Energiebedarf, wodurch die Reichweite beispielsweise eines Elektrobusses erhöht wird.

Wechselrichtersystem mit integrierten UDS-Features

Für den zuverlässigen Betrieb der Nebenaggregate bietet KEB die passenden Antriebe, Steuerungen und Softwarelösungen aus einer Hand. So steht beispielsweise mit dem T6 APD ein skalierbares und modulares Wechselrichtersystem mit integrierter Leistungselektronik, intelligenter mobiler Steuereinheit und EMV-Filterlösungen zur Verfügung. Das T6 System lässt sich flexibel an unterschiedliche Fahrzeuganforderungen anpassen und ermöglicht die Integration von bis zu sechs Wechselrichtermodulen, die in drei Leistungsstufen mit Nennausgangsströmen von 16,5 A, 33 A und 60 A verfügbar sind. Zur Kommunikation stehen zwei CAN-Ports zur Verfügung, die alle gängigen CAN-Protokolle wie J1939, CANopen, UDS (Unified Diagnostic Services) und viele mehr unterstützen.

„Die Software des T6 APD ist modular und anpassungsfähig. Anwender können für jeden Wechselrichterausgang aus einem Pool von unterschiedlichen Apps wählen. Hierbei stehen zum einen generische Apps von KEB zur Verfügung, aber auch Apps direkt vom Aggregat-Hersteller“, sagt Boris Schneider, Teamleiter für den Bereich Applikation E-Mobility bei KEB. Mit der neusten Softwareversion unterstützt der T6 APD nun auch das Diagnose Protokoll UDS auf dem CAN-Bus. Auf Grundlage einer Sammlung von verschiedenen Diensten innerhalb des Protokolls können nahezu alle zur Verfügung stehenden Parameter gelesen und geschrieben werden. Fehlerspeicher lassen sich auslesen oder löschen. Außerdem ist es möglich, Dateien und Software über die UDS-Schnittstelle zu übertragen. 

Die Elektrifizierung von Bussen markiert einen Schritt in Richtung einer klimaneutralen Mobilität. Insbesondere im Stadtverkehr kommen Vorteile wie der leise Betrieb der Nebenaggregate voll zum Tragen. Ein besseres Fahrgefühl durch deutlich weniger spürbare Vibrationen im Innenraum und die insgesamt gesteigerte Effizienz sind weitere Aspekte, die für die Elektrifizierung von Haupt- und Nebenantrieben sprechen.

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